Thanksgiving 2018: Das Fernsehen war dabei

Frisch aus der Bratröhre: Truthahn Nummer 1 (links) wird von Restaurant-Mitarbeitern durch den Saal getragen. Das ist für Sonja Engelke (Mitte, mit Mikrofon) der Moment, mit ihrer Live-Reportage für das WDR-Fernsehen zu beginnen. Rechts neben ihr ist Küchenchef Dirk Tschischke schon dabei, den zweiten Turkey zu tranchieren. Foto: Wolfgang Stüken

„So ein Stück Truthahn würde
ich jetzt wohl auch nehmen. . .“

Vor drei Jahrzehnten, im September 1988, wurde der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis gegründet. Schon ein Jahr später, Im November 1989, begann die Tradition der Paderborner Thanksgiving-Feste. Auch das Thanksgiving-Dinner 2018 im Restaurant „Zu den Fischteichen“ markierte bei den Amerika-Freunden wieder den festlichen Höhepunkt des Jahres. DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp hieß dazu 150 Gäste, unter ihnen etwa 30 junge Leute, willkommen. Angeführt wurde die Gästeliste vom stellvertretenden Bürgermeister Bernhard Schaefer, DAFK-Ehrenpräsident Bernd Broer und –Ehrengeschäftsführer Dr. Otmar Allendorf. Kurzfristig angesagt hatte sich ein Fernsehteam des WDR-Studios Bielefeld.

Von „Misty“ bis zum „Star-Spangled Banner“: Sängerin Shannon und Pianist Lucas Michels begeisterten mit amerikanischen Melodien.

Reporterin Sonja Engelke berichtete in einer vierminütigen Liveschaltung in der Sendung „Lokalzeit OWL“ von diesem Paderborner Ableger des großen amerikanischen Erntedank-Feiertages. Die Küche des Fischteiche-Restaurants hatte wieder großartige Arbeit geleistet. Der erste von 16 Truthähnen wurde unter dem Applaus der Gäste auf einem großen Serviertablett durch den Saal getragen. Zeitgleich begann Küchenchef Dirk Tschischke vor den Augen des Publikums und der TV-Kamara, den Truthahn Nummer zwei zu tranchieren. Sonja Engelke interviewte in der nächsten Szene die amerikanische Austauschlehrerin Jessica Weaver aus Virginia, die für ein Jahr als „Assistant Teacher“ am Gymnasium Delbrück tätig ist und an einem der Jugend-Tische den Paderborner Thanksgiving-Abend genoss.  Von Lasse Stucke, einem der vier vor wenigen Wochen aus der Partnerstadt Belleville zurückgekehrten Austauschschüler, erfuhr die WDR-Mitarbeiterin, wie gut den Jugendlichen aus Stadt und Kreis Paderborn der diesjährige dreimonatige intensive Einblick in den „American Way of Life“ gefallen hat. Dann schwenkte die WDR-Kamera noch über das – von den Gästen des Abends wieder mal reich bestückte – Nachtisch-Buffet. „Lokalzeit“-Moderatorin Kristina Sterz zeigte sich zum Ende der „Live-Schalte“ beeindruckt vom leckeren Angebot in Paderborn. „So ein Stück Truthahn würde ich jetzt wohl auch nehmen. . .“, lautete ihre Appetit-Ansage aus dem Studio Bielefeld.

Im Fischteiche-Restaurant reichte nach dem Dinner Uta Hoischen, die Jugendbeauftrage des DAFK-Vorstandes, das Mikrofon an die vier Austauchschüler Hannah Kößmeier, Jost von Rüden, Lasse Stucke und Merle Klöpper, die von der herzlichen Aufnahme in ihren Gastfamilien im südlichen Illinois schwärmten und bekannten, dass das Vierteljahr in Belleville bzw. in dem Nachbarort Freeburg zu den schönsten Erlebnissen ihres Leben zähle. Dann war Zeit für eine musikalische Einlage: Pianist Lucas Michels von der Städtischen Musikschule Paderborn und Sängerin Shannon steuerten mit bekannten amerikanischen Melodien zum Gelingen des Abends bei. Das Publikum war begeistert.

Die Lokalzeit-Sendung mit dem Thanksgiving-Beitrag aus Paderborn ist noch bis zum 29. November in der WDR-Mediathek abrufbar: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ostwestfalen-lippe/video-lokalzeit-owl-2146.html

Herbstreise des Freundeskreises führte erneut auf die grüne Insel

An der Strecke der imposanten Rundfahrt: Wegweiser in Killorglin. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Auf einer Traumstraße Europas
und den Spuren John F. Kennedy’s

Mit Einspänner-Pferdekarren ging es über das „Gap of Dunloe“, einen schmalen Gebirgspass, hinunter in das Black Valley mit seiner traumhaften Landschaft. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Der Süden der Republik Irland war im Oktober 2018 das Ziel von 32 Mitgliedern und Freunden des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Paderborn-Belleville. „Es war ein voller Erfolg“, bilanzierte DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp die fünftägige Reise. Die Teilnehmer genossen irische Sonne pur und wissen nun, warum dieser Teil der Insel zu den bevorzugten Reisezielen von Irland zählt.

Sonniger Mittagsstopp in Waterville auf der Rundfahrt um den Ring of Kerry. Als Imbiss gibt es Räucherlachs und irischen Käse, dazu Wein und Whiskey. Viele Hände helfen bei der Zubereitung mit, und es schmeckt allen bei bestem Wetter an der Strandpromenade am Meer. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Irland gilt heute als das uneuropäischte und zugleich das amerikanischte Land Europas. Die Tour der Paderborner führte unter anderem zum Geburtshaus des Urgroßvaters von John F. Kennedy. Die Reiseleitung lag in den Händen von Kurt-Heiner Sprenkamp, der „First Lady“ Gabi Sprenkamp sowie des Irland-Experten und Freundeskreis-Mitglieds Hanswalther Lüttgens. Zwei Jahre zuvor war bei einer Freundeskreis-Reise bereits der Norden Irlands erkundet worden.

Auf den Spuren der Millionen irisch-amerikanischer Auswanderer, per Flugzeug, Bus, Pferdekarrenund Boot, gestärkt mit irischem Lachs, Guinness und dem passenden Whiskey hatten die Mitglieder der Reisegruppe eine Menge Vergnügen. Die beeindruckende grüne irische Landschaft trug ebenfalls dazu bei, dass die Reise alle Teilnehmer begeisterte.

Eine der Traumstraßen Europas, den Ring of Kerry am Atlantik, erlebten die Paderborner  bei bestem Wetter. Bei der „Kennedy Homestead“, dem modernen multimedialen Museum, das viel Interessantes über den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy (1917-1963), seine Besuche in der Region und seine Familie zeigt, wurden die Besucher durch einen entfernten Cousin JFK’s begrüßt. Noch wenige Monate vor seiner Ermordung 1963 in Dallas hatte „Jack“, wie sie ihn hier in Irland nennen, die Orte seiner Vorfahren  besucht.

„The Kennedy Homestead“ in Dungastown. Nachfahren der Kennedy-Familie erinnern mit einem Besucherzentrum und dem Hof der Vorfahren an den Besuch des ehemaligen Präsidenten und seinen Aufenthalt dort am 27. Juni 1963. Foto: Hans-Erwin Schlenger
Die Gruppe vor dem „Kilkenny Castle“, der letzten Station vor der Rückreise. Rechts DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp. Foto: Ferdinand Klenke

12 junge Belleviller besuchen im Rahmen des Jugendaustausches Paderborn

Bürgermeister-Stellvertreter Martin Pantke (vorn Mitte) mit den amerikanischen Jugendlichen, ihren deutschen Gastgebern und Vertretern des DAFK auf der Treppe im Rathaus. Foto: Stadt Paderborn

Von Karl dem Großen
bis zur „future mile“

„Herzlich willkommen in Paderborn!“Am Mittwoch, 18. Juli, empfing der zweite stellvertretende Bürgermeister Martin Pantke 12 Jugendliche aus der Paderborner US-Partnerstadt Belleville sowie ihre deutschen Gastgeberinnen und Gastgeber, Betreuer und Mitglieder des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises (DAFK) im Rathaus.

Claudia Querüber, Vorstandsmitglied des DAFK (links), und Uta Hoischen (rechts), Jugendbeauftragte des Vorstandes und Organisatorin des Austausches, mit dem diesjährigen Betreuerteam: von links Mike und Candy Dori aus Belleville, Maurice Fröhleke und Sophie Lemmen (Paderborn). Foto: Wolfgang Stüken

Die Jugendlichen aus Illinois in den USA sind zum ersten Mal in Deutschland und bleiben für drei Wochen in Paderborn. Bei dem Empfang gab Pantke den Gästen einen Überblick über die vielen Facetten der Stadt Paderborn und betonte dabei vor allem auch die guten internationalen Verbindungen, auf die Paderborn „sehr stolz“ sei. Gerade der Austausch mit jungen Menschen leiste dazu einen wertvollen Beitrag, betonte Martin Pantke. Er wünschte dieser „internationalen Ferienfreizeit“ einen großen Erfolg und spannte in seinem mit einer Bildpräsentation untermalten Vortrag den Bogen der Stadtgeschichte von Karl dem Großen bis zur heutigen „future mile“, der Zukunftsmeile Fürstenallee. Auf dem Programm der amerikanischen Gäste stehen neben einem dreitägigen Ausflug nach Berlin – mit Schiffsausflügen, Stadtrundfahrt in West-Berlin, Besuch des Bundestags und einer Stippvisite in Potsdam – noch Besuche des Libori-Festes, des neuen Stadtmuseums und ein sportlicher Ausflug in den Kletterpark an den Fischteichen sowie eine Fahrt zum Gasometer nach Oberhausen. Zum Auftakt der Besichtigungen im Paderborner Land wurde während einer mehrstündigen Führung die Wewelsburg erkundet. Zum Auftakt des Libori-Festes werden noch vier weitere Gäste aus den USA an der Pader erwartet.

Welcome-Abend für die jungen Amerikaner und ihre Paderborner Gastgeber. Er fand parallel zum monatlichen Stammtisch des DAFK im Gasthaus Haxterpark statt. Ältere Mitglieder des DAFK nutzten nach der Begrüßung und Verteilung von Gastgeschenken (Foto, in der zweiten Reihe links DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp) die Gelegenheit, mit den Belleviller Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Foto: Wolfgang Stüken

 

In zwei Gruppen zu den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. Natürlich gehörte auch ein Besuch des Drei-Hasen-Fensters auf dem Kapitelsfriedhof des Domes dazu. Foto: Hans-Erwin Schlenger

 

Besuch der Wewelsburg: Hier bildete die Dokumentation „Ideologie und Terror der SS“ in der Erinnerungs- und Gedenkstätte im ehemaligen Wachgebäude den besonderen Schwerpunkt. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Vier Schüler packen die Koffer für Illinois

Gute Reise: Landrat Manfred Müller (von links) mit den Austauschschülern Merle Klöpper, Hannah Kößmeier, Lasse Stucke und Jost von Rüden sowie Uta Hoischen (Jugendbeauftragte des DAFK), Erwin Schlenger (DAFK-Schatzmeister) und Wolfgang Stüken (DAFK-Vizepräsident) im großen Saal des Paderborn Kreishauses. Foto: DAFK

Austausch in „spannender Zeit“

Paderborn. „Auf in die große weite Welt – und das in einer politisch sehr spannenden Zeit.“ Mit diesen Worten verabschiedete Landrat Manfred Müller vier Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Paderborn, die auf große Reise gehen. In wenigen Wochen werden sie in den Mittleren Westen der USA aufbrechen, um an Highschools der Paderborner Partnerstadt Belleville und Umgebung drei Monate lang in das Schulsystem der Vereinigten Staaten einzutauchen.

Möglich gemacht hat diesen „Sister City Cultural Exchange“ wieder der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis Paderborn-Belleville (DAFK). Es sei „großartig“, wie der DAFK die Partnerschaft über den Atlantik pflege und immer wieder jungen Menschen die Möglichkeit zum Austausch mit jungen Amerikanern und ihren Familien biete, sagte Müller. Er wünschte den Schülern eine gute Reise und einen tollen Aufenthalt in einem Land, dessen Präsident sich trotz   deutscher Vorfahren „sehr amerikanisch verhält“. Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, auf allen Ebenen Kontakt mit Amerika zu halten, spielte Müller auf die Präsidentschaft Donald Trumps an. Er hoffe, dass die jungen Leute aus dem Kreis Paderborn Zeit im Herbst mit vielen neuen Erkenntnissen über den „American Way of Life“ heimkehren. Für das bevorstehende Vierteljahr im US-Bundesstaat Illinois, der 2018 sein 200-jähriges Bestehen feiert, wünschte Müller den jungen Leuten „natürlich auch eine Menge Spaß“. Der Landrat: „Freundschaften schließt man, wenn man jung ist.“ Müller verband mit dieser Erkenntnis den „Auftrag“ an die vier Schüler, während ihres Aufenthaltes als „Botschafter der Region Paderborn“ zu fungieren.   Wenn sie im November, zum Thanksgiving-Fest des DAFK, zurück in Paderborn sind, möchte Müller von dem Quartett erfahren, wie die Schüler aus dem Kreis Paderborn das amerikanische System erlebt haben.

Bald geht es für den 16-jährigen Jost von Rüden aus Borchen-Alfen (Pelizaeus-Gymnasium Paderborn), den 15-jährigen Lasse Stucke aus Paderborn-Wewer (ebenfalls Pelizaeus), die 15-jährige Merle Klöpper aus Paderborn-Elsen (Gymnasium St. Michael) und die gleichaltrige Hannah Kößmeier aus Delbrück (Städtisches Gymnasium Delbrück) ans Kofferpacken. Während Jost von Rüden eine Belleviller Highschool besuchen wird, sorgen Lasse Stucke, Merle Klöpper und Hannah Kößmeier für die Schüleraustausch-Premiere mit Paderborn an der Freeburg Community Highschool in Bellevilles Nachbarort Freeburg.

Das südöstlich von Belleville gelegene Freeburg verfügt mit 4.500 Einwohnern nur über ein Zehntel der Einwohnerzahl Belleville’s. Der ländliche Schulbezirk von Freeburg hat mit 320 Quadratkilometern jedoch enorme Ausmaße. In diesem Bezirk liegen die kleinen Orte St. Libory und Paderborn.

 

 

 

Schmuckstück an der Rathauswand

Schicke Lösung: Schon im Eingangsbereich der City Hall an der South Illinois Street erhalten Besucher jetzt einen gut sichtbaren Hinweis auf die Städtepartnerschaft mit Paderborn. Foto: Andy Gaa

Partnerschafts-Emblem
jetzt aus edlem Metall

Freundeskreis unterstützte das Projekt von Belleville Sister Cities

Die Bürger der amerikanischen Partnerstadt Belleville sind stolz auf ihr renoviertes und modernisiertes Rathaus an der South Illinois Street. Mächtig stolz ist auch die Partnerorganisation des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises, die von Präsident Andy Gaa geleitete Vereinigung Belleville Sister Cities Inc. (BSC). Sie hat das Logo der Städtefreundschaft Paderborn-Belleville aus Metall fräsen und sorgfältig lackieren lassen. Nun bildet es ein für alle Besucher gut sichtbares Schmuckstück an einer Außenwand im Eingangsbereich der City Hall.

Präsentieren das Logo aus Metall: Von links BSC-Präsident Andy Gaa und die Vorstandsmitglieder Doris und John Roach, Jenny Meyer, City Clerk der Stadt Belleville und Sekretärin von Belleville Sister Cities, sowie Gerald „Jerry“ Gaa, Vater des Präsidenten und Trustee im Vorstand der Partnerschaftsorganisation. Foto: Belleville Sister Cities

Dieses Logo der Städtefreundschaft über den Atlantik existierte bislang nur auf Papier und als hölzernes Emblem, das auf Paraden, Ausstellungen und Festen in der Partnerstadt zu sehen und in der Eingangshalle des Rathauses zu war. Es zeigt eine Kombination aus dem Paderborner Stadtwappen und dem Posthorn aus dem Wappen der Partnerstadt.

Es ist geschafft: Die letzten Montagearbeiten an der Außenwand der City Hall. Jetzt kann das Baugerüst demontiert werden. Foto: Andy Gaa

Dieses Logo findet sich auch auf dem Briefkopf des DAFK und ist ebenso der Blickfang der neu gestalteten „responsiven“ Webseite www.dafk-paderborn.de, die nicht mehr nur auf dem Computer-Bildschirm, sondern nun auch auch auf dem Handy oder Tablet gut zu lesen ist.

Wetterfest war das alte hölzerne Belleviller Logo allerdings nicht. Die nun installierte Metall-Version soll viele Jahre als Aushängeschild der Städtefreundschaft an Belleville’s „erstem Haus“ dienen.

Der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis Paderborn-Belleville hat die Anfertigung der neuen, hochwertigen „Sister-City-plaque“ mit einer Spende von 1500 Dollar unterstützt.

Vizepräsident Wolfgang Stüken überreichte diese Spende bei seinem Besuch im April 2018 im Beisein einer Reihe von BSC-Aktiven und von Bürgermeister Mark Eckert an die Vertreter von Belleville Sister Cities. Andy Gaa, der seit Anfang 2018 an der Spitze von BSC steht, hat sich inzwischen  auch schriftlich  für die „großherzige Spende“ aus Paderborn bedankt. Das aus Metall gestaltete Zeichen der Städtefreundschaft bedeute einerseits „eine schöne Ergänzung“ für das modernisierte Gebäude der City Hall, andererseits sei es eine ständige „wunderbare Erinnerung“ an die seit 1990/1991 bestehende Verbindung der beiden Partnerstädte, schrieb er an den DAFK-Präsidenten Kurt-Heiner Sprenkamp.

Belleville hatte am 21. Oktober 2017 mit einem öffentlichen Festakt die Wiedereinweihung des renovierten Rathauses gefeiert. Mit einem Aufwand von fast sieben mehr Millionen Dollar, 1,9 Millionen mehr als geplant, hatte die Partnerstadt ihre „City Hall“ grundlegend saniert.

Die City Hall wurde 1957 von dem Belleviller Architekten Charles E. King entworfen und 1959 eingeweiht. Eine zeitraubende und teure Asbest-Sanierung für das fast 60 Jahre alte Gebäude wurde 2017 unumgänglich. Daneben wurde viel in eine behindertengerechte Gestaltung, eine Isolierverglasung, energiesparende Beleuchtung und mehr Sicherheit investiert. Für Besucher von Ratssitzungen wurde eine Empore in den Sitzungssaal eingezogen, die mehr Platz für Zuschauerbänke bietet.

Das modernisierte Gebäude ermöglicht zudem einen deutlich verbesserten Verwaltungsservice für die Bürger von Belleville. Verschiedene Redner der Feier zur Wiedereinweihung stellten heraus, dass die Sprache des Architekten Charles E. King (1919-1993) – heute als „Midcentury Modern Design Style“ anerkannt und geschätzt ­– gewahrt und auf den aktuellen Standard übersetzt worden sei. „Ein Rathaus – das ist eine Tür und ein Fenster zur Demokratie“, sagte State Representative Jay Hofmann, Landtagsabgeordneter der Demokraten, der den Bellevillern und ihrem Bürgermeister Mark Eckert zum gelungenen Rathaus-Umbau gratulierte. Auch Sprecher von Behinderten-Organisationen sparten nicht mit  Lob und Anerkennung für den Umbau.

Noch einmal spielte das alte Logo Logo aus Holz die Hauptrolle: DAFK-Vizepräsident Wolfgang Stüken (links) kam am 20. April mit dem Spendenscheck aus Paderborn. Hinter dem Logo Bürgermeister Mark Eckert und eine Gruppe aktiver Mitglieder von Belleville Sister Cities, darunter Theresa Fritz (2. von links) und Schatzmeister Jerry Reilmann (3. von links). Rechts vom Bürgermeister Präsident Andy Gaa. Foto: Susanne Wiedemann

Bei der Übergabe der Spende für das neue Sister-City-Logo kündigte Wolfgang Stüken an, auch für die geplante Aufstellung eines Maibaumes in Belleville könne die Partnerorganisation mit finanzieller Unterstützung des DAFK rechnen. Eine Nachricht, die in der Partnerstadt mit großer Freude aufgenommen wurde.

In der Eingangshalle der City Hall steht seit Jahren eine Vitrine, die mit Erinnerungsstücken und Dokumenten über Anfänge und Entwicklung der Städteverbindung über den „großen Teich“ informiert.  Für das alte Logo dürfte diese Vitrine allerdings ein paar Nummern zu klein sein . . .