Amerikas neuer Mann im „Weißen Haus“

Am Dienstag, 24. Januar, Vortrag und Diskussion mit dem Amerikanisten Christoph Ribbat

„Die USA nach dem Amtsantritt von Donald Trump“ heißt das aktuelle Thema der ersten Veranstaltung des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Paderborn-Belleville (DAFK) im neuen Jahr. Zu dem öffentlichen Vortrag mit anschließender Frage- und Diskussionsrunde erwartet der Verein am Dienstag, 24. Januar, um 20 Uhr den Amerikanisten der Universität Paderborn, Professor Dr. Christoph Ribbat (Foto), im Gasthaus „Haxterpark“, Haxterhöhe 2 (Vortragsraum im Obergeschoss). Der Veranstaltungsort oberhalb des Südring-Centers am Golfplatz und der Umgehungsstraße ist über den Pohlweg leicht  zu erreichen.

„Trump macht Politik zur Reality-Show“, sagt die Wiener Autorin Marlene Streeruwitz, derzeit Gastdozentin an der Uni Paderborn, über den neuen Mann im „Weißen Haus“. Die Zeitung der amerikanischen Partnerstadt Paderborns, der „Belleville News Democrat“, nannte den Obama-Nachfolger in ihrer Sonntagsausgabe vom 8. Januar „President elect Trumpschenko“. Vier Tage nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten wagt  Professor Dr. Christoph Ribbat von der Universität Paderborn einen Ausblick. Und er schaut zurück auf die Präsidentenwahl vom 8. November 2016, die Donald Trump den Einzug ins Weiße Haus bescherte – ein für viele Menschen weltweit überraschendes Ergebnis.

Christoph Ribbat, Jahrgang 1968, ist seit 2007 „Professor of American Literature and Culture“ an der Paderborner Hochschule und derzeit Sprecher des Instituts für Anglistik und Amerikanistik. Mit seinen Studierenden hat er die November-Wahl intensiv in einem Seminar beleuchtet.

Stationen seiner Hochschullaufbahn waren unter anderem die Universitäten Basel, Bonn, Boston (Boston University und Massachusetts Institute of Technology), Bochum, Tucson (University of Arizona)  und New York (The Cooper Union). Auch im Mittleren Westen der USA kennt er sich aus: In Belleville’s großer Nachbarstadt St. Louis (Missouri) studierte er zwei Semester an der dortigen Washington University.

Ob Ribbat auch etwas über mögliche kulinarischen Vorlieben des neuen US-Präsidenten sagen kann? Trumps Großvater, ein Amerika-Auswanderer des Jahres 1885 aus Kallstadt – stammte aus dem „Saumagen“-Ländle Pfalz. Das Weindorf Kallstatt kommt in Ribbats 2016 veröffentlichter  „Geschichte aus dem Bauch der Moderne“ nicht vor. Es ist der Untertitel seines bei Suhrkamp erschienenen Buches „Im Restaurant“. Darin schlägt der Amerikanist den Bogen von den ersten Pariser Gourmettempeln über den Aufstieg des Fast Food bis zu den innovativsten Köchen der Gegenwart. Seine zwischen Kulturwissenschaft und Doku-Roman angesiedelte kosmopolitische Geschichte des Restaurants war 2016  für den Sachbuch-Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

Da dachte er vermutlich noch nicht ans Präsidentenamt: Beim Bummel durch den New Yorker Stadtteil Manhattan entdeckten einige Mitglieder des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Donald Trump mit Tochter Ivanka 2007 an einer Fußgängerampel in der Nähe des Madison Square Gardens. Foto: Wolfgang Stüken